Kroatensteg

Zu den Aufgaben der Stadterneuerung gehört es, die möglichen Förderprogramme zu bündeln. Dabei gilt der Grundsatz, die Fachförderung vorrangig einzusetzen. So wurde der Josefsbach mit Unterstützung aus der Fachförderung aufwendig höhergelegt und renaturiert. In vergangenen Zeiten nutzte die Gmünder Bürgerschaft seine tief eingeschnittene Böschung wie eine Art Wehrgraben als Verteidigungsanlage. Heute lädt eine naturnah gestaltete Uferpromenade mit Terrassen und Sitzstufen zum innerstädtischen Erholen ein und macht das Element Wasser direkt erlebbar.   

Der ursprüngliche Kroatensteg wurde zurückgebaut und übergangsweise durch eine Behelfsbrücke ersetzt. Die jetzige filigrane Neukonstruktion einer einfeldrigen Betonrahmenbrücke führt die Bocksgasse über den Graben hinaus weiter und stellt eine wichtige Verbindung in der Ost-West-Achse am westlichen Rand der historischen Altstadt dar. Die Städtebauförderung unterstützte die Neugestaltung von Straßen und Plätzen sowie die Sanierung und den Neubau der Brücken. 

Sanierung und Aufwertung der Umgebung

Auch die öffentlichen Bereiche und Plätze im Umfeld der Wegeverbindungen entlang des Josefsbachs wurden saniert und neu gestaltet: Der nun „Am Bockstor“ genannte Platz liegt im Osten zur Bocksgasse hin, auf der Westseite erstreckt sich der umbenannte „Sparkassenplatz“. 

Die Oberflächen wurden mit Possehl-Belag versehen, einem thermoplastischen, kraftstoffresistenten Raubelag mit großer Rutschfestigkeit. Im Osten schließt sich der südliche Teil der Robert-von-Ostertag-Straße an. Sie säumt hier von der Villa Förster bis zum Fünfknopfturm ein Teilstück des gründerzeitlichen Villengürtels der historischen Altstadt. Im Westen bildet der nördliche Teil der Uferstraße die Verbindung zum Stadtgarten. 

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